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Die Netzwerke am Rande der Welt

Die Netzwerke am Rande der Welt

Mit der Verbreitung von Edge Computing geht der Wandel der weltweiten Infrastrukturen einher, wenn an immer mehr Endpunkten von Netzwerken leistungsfähige ­Rechenressourcen aufgebaut werden.

Sprach man bislang über dezentrale Infrastrukturen, ging es meist darum, die IT von weltweit verteilten Standorten, Filialen und Produktionsstätten an das zentrale Rechenzentrum des jeweiligen Unternehmens anzubinden. Doch damit ist es heute nicht mehr getan. Denn im Zuge der Verbreitung des Internets der Dinge müssen immer mehr Endpunkte integriert werden. Um die Netze nicht über Gebühr mit unkritischem Datenverkehr zu belasten, soll sich am Netzwerk­rand künftig das sogenannte Edge Computing etablieren.

Dahinter verbirgt sich der Ansatz, die im Internet of Things (IoT) anfallenden Daten quasi in „Mini-Rechenzentren“ dezentral zu verarbeiten. Doch wie sehen die Orte des Geschehens aus? Wie lassen sich die hohen Datenmengen schnell und sicher verarbeiten? Und worauf sollte man beim Aufbau des benötigten Rechen- oder Speicherbedarfs besonders achten? An der Frage, inwieweit sich Edge Computing hierzulande bereits als Bestandteil von Infrastrukturen etabliert hat, scheiden sich derzeit die Geister. Es gibt Stimmen, die noch viel Potential für Edge-Installationen sehen, andere hingegen führen bereits erfolgreiche Beispiele ins Feld. „Wir stehen am Anfang der größten industriellen Revolution der Menschheit. Edge Computing als überall verfügbarer sicherer, leistungsstarker Datenspeicher und ultraschnelle Verarbeitung steckt hierzulande noch in den Kinderschuhen“, beleuchtet Dr. Jens Struckmeier, CTO von Cloud & Heat Technologies, die eine Seite. Um künftig alle Vorteile der Technologie ausspielen zu können, sei zunächst der Ausbau einer geeigneten Infrastruktur (Glasfaser und/oder die nächste Mobilfunkgeneration 5G) notwendig.

„Erst dann wird es für jedermann möglich sein, Anwendungen wie Augmented Reality, Echtzeitbilderkennung oder Künstliche Intelligenz flächendeckend zu entwickeln bzw. anzubieten“, so Struckmeier weiter. Demgegenüber verweist Klaas Mertens, Global Solutions Architect bei Equinix, auf konkrete Einsatzszenarien.

Seiner Ansicht nach sind Edge Datacenter unabdingbar für alle Anwendungsfälle, in denen große Datenmengen flächendeckend verteilt werden müssen. Als Beispiel führt er Streaming-Dienste wie Netflix oder Amazon Video an, die Filme und Serien möglichst nah an den Nutzern speichern, um schnelle Übertragungen zu ermöglichen. Auch Smart-Home-Anwendungen wie Google Assistant oder Amazons Alexa sprechen für die heutige Verbreitung von Edge-Computing-Installationen in vielen Ländern.

Physikalische Sicherheit spielt wichtige Rolle

Generell kommt Edge Computing an allen Standorten zum Zuge, an denen große Datenmengen vor Ort erfasst, gebündelt und anschließend weitergeleitet werden müssen. „Hierunter fällt beispielsweise hochspezialisierter Maschinenbau“, betont Oliver Fronk, Vertriebsleiter bei der Prior1 GmbH. Darüber hinaus würde in Zukunft sicherlich auch die automatisierte Landwirtschaft entsprechende Ressourcen benötigen, ergänzt Fronk.

Geht es um die Konzeption und Implementierung neuer Ressourcen am Netzwerkrand, bieten sich verschiedene Vorgehensweisen an. „Bei unseren Kunden spielt zunächst die physikalische Sicherheit eine wichtige Rolle. Denn oft stehen die Edge-Systeme in Lagerhallen oder sind in Stahlcontainern auf Freiflächen aufgebaut“, berichtet Andreas Keiger. Um Sabotage oder Datenmanipulationen zu vermeiden, seien entsprechend gesicherte IT-Racks und Einhausungen notwendig. Die derart gesicherten Rechenzentren sollte man schließlich über redundante Kabel- und Funkverbindungen mit dem Internet verbinden, sodass eine ausfallsichere Cloud-Anbindung realisiert werden kann.